Matthew Wild

© Nathan Kruger

Biografie

Der in Südafrika geborene Regisseur Matthew Wild hat sich in Europa als einer der gefragtesten Regisseure seiner Generation etabliert. Seine Inszenierungen werden für ihre konzeptionelle Intelligenz, visuelle Bravour, Musikalität und »handwerklich brillante Personenregie« (NZZ) gelobt. Auch in seinem Heimatland brachte er seine Arbeiten auf die wichtigsten Bühnen und wurde dort bereits zweimal mit dem Fleur du Cap Award ausgezeichnet.

Von 2015 bis 2021 war Wild künstlerischer Leiter der Cape Town Opera, wo er ebenfalls zahlreiche Opernproduktionen auf die Bühne brachte. Sein Deutschland-Debüt gab er 2016 in Wiesbaden mit einer Inszenierung von Katja Kabanova, die 2017/18 wieder aufgenommen wurde. Es folgten Don Giovanni und La Bòheme in Bern. 2022 wurde seine Wiener Inszenierung von Porgy & Bess beim Österreichischen Musiktheaterpreis mehrfach nominiert, u.a. für die beste Gesamtproduktion. Im Jahr 2024 wurde seine bahnbrechende Inszenierung von Wagners Tannhäuser für die Oper Frankfurt gemeinsam mit einer weiteren Inszenierung mit dem Preis „Aufführung des Jahres” der Opernwelt ausgezeichnet.

Zu seinen jüngsten Erfolgen zählen Tschaikowskys Mazeppa für die Tiroler Festspiele Erl, Hermans La Cage aux Folles für das Staatstheater Kassel und Verdis Macbeth für die Ungarische Staatsoper. Auch als Musical-Regisseur ist Wild erfolgreich und wurde mehrfach ausgezeichnet. 2024 brachte er zuletzt Jonathan Larsons Rock-Musical Rent in St. Gallen auf die Bühne.

In der Spielzeit 2025/26 gibt er sein Debüt am Theater Bielefeld (Peter Grimes), am Theater Bonn (Il barbiere di Siviglia) und an der Norwegischen Nationaloper (Le nozze di Figaro).