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  • Gesang

Peter Grimes

Benjamin Britten

ca. 2 Stunden 50 Minuten inkl. Pause

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Impressionen

PETER GRIMES – Theater Bielefeld

Details

»Je bösartiger die Gesellschaft, desto bösartiger der Einzelne«

Oper in drei Akten und Prolog op. 33 / Libretto von Montagu Slater basierend auf einem Gedicht von George Crabbe / In englischer Originalsprache mit deutschen Übertiteln

Tatort: Küstenstädtchen. Der 16-jährige Hilfsjunge William Spode ist tot. Am Abend des 26. ist er an Bord der „Boy Billy“ auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen. Fischer Peter Grimes muss sich vor Gericht behaupten. Er gilt als schroffer, eigensinniger und brutaler Typ, als Außenseiter, hat weder Frau noch Kind. Hart arbeitet er, auch um, wie er behauptet, eines Tages Ellen Orford heiraten zu können. Doch: Macht ihn das zum Täter? Die Dorfbewohner haben ihr Urteil längst gefällt: schuldig. Was ist wirklich passiert? Und warum nimmt Grimes trotz allem wieder einen Jungen zu sich? Selbst Ellen und der alte Kapitän Balstrode kämpfen gegen ihre Zweifel, als das Dorf Peter Grimes zu jagen beginnt und wieder ein Junge umkommt …

»Je bösartiger die Gesellschaft, desto bösartiger der Einzelne« – eine These, die Benjamin Britten ein Leben lang beschäftigte. Mit Peter Grimes gelang ihm 1945 nicht nur der Durchbruch als Opernkomponist, sondern eines der größten Musiktheaterwerke des 20. Jahrhunderts. George Crabbes Gedicht The Borough (1810) inspirierte ihn zur Handlung seines spannenden Erstlingswerks, in das der Komponist viel Persönliches legte: die Beziehung zu seiner Heimat an der Küste Englands, zu seinem Partner, dem Tenor Peter Pears, und zum Meer, das vor allem in der Musik im Guten wie im Schlechten zum Leben erwacht.

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  • Spieldauer 02:55
  • Erster Termin war am 30.09.2025
  • Spielort Stadttheater Niederwall 27 33602 Bielefeld
  • Altersempfehlung ab 15 Jahren

Auf der Bühne

Das Team

Pressestimmen

Eine Sternstunde!

Was war da am gestrigen Abend im Theater Bielefeld zu erleben? Um es in zwei Worten zu beschreiben: eine Sternstunde! Eine Sternstunde für dieses ostwestfälische Opernhaus, für die Oper und auch für die szenische Umsetzung der 1945 uraufgeführten Oper PETER GRIMES von Benjamin Britten. Ein Opernabend auf internationalem Niveau, der einmal mehr beweist, dass es nicht immer großer Metropolen bedarf, um bedeutende Werke der Opernliteratur eindrucksvoll auf die Bühne zu bringen. Und zwar so, dass man als Zuschauer und Zuhörer auf allen Sinnesebenen gefangen und mitgerissen wird. (…) Mit Brittens faszinierend-genialer Oper PETER GRIMES gab der neue Bielefelder GMD Robin Davis einen Einstand von besonderer Güte. Seine Lesart der Komposition von Benjamin Britten war direkt, war impulsiv, war dramatisch aber auch so ungemein zart. Und mit einem Sänger-Darsteller wie es Nenad Čiča in der Hauptpartie ist, verfügt das Theater Bielefeld über einen nahezu idealen Peter Grimes. Und wenn das alles noch in eine Regie verpackt wird, wie dies durch den südafrikanischen Regisseur Matthew Wild stattfand, kam alles zusammen, was einen Opernabend eben zu etwas ganz Besonderem werden lässt.

www.opernmagazin.de

12.10.2025

Nenad Čiča singt sich in die Herzen des Publikums

Es schien, als habe der Komponist dem Bielefelder Ensemblemitglied Nenad Čiča die Rolle des gemobbten Außenseiters auf den Leib geschrieben. Čiča schrie und tobte, er winselte und schmachtete, er sang sich mit seelenvoller Poesie in die Herzen des Publikums, er verfügte über eine bewunderungswürdige interpretatorische Spannweite, ohne die niemand der diffusen Vieldeutigkeit des letztendlich unergründlichen Charakters Peter Grimes auf die Spur zu kommen vermag. (…)

Das gesamte Orchestermaterial ist technisch höchst anspruchsvoll und wird von den Bielefelder Philharmonikern in ihrer ersten Opernpremiere mit ihrem neuen Generalmusikdirektor Robin Davis bravourös gemeistert. Ein grandioser Einstieg in eine neue Etappe des Bielefelder Kulturlebens. 

Neue Westfälische

13.10.2025

Ein Saisonauftakt nach Maß

Ein Fischerdorf, ein Verdacht, ein Außenseiter, eine bigotte Gesellschaft – das sind die Zutaten, die in Peter Grimes eine hochkomplexe Eigendynamik entwickeln. Mit einer tiefgründigen Neuinszenierung der Oper von Benjamin Britten ist das Theater Bielefeld in die neue Opernsaison gestartet.

Es war ein Saisonauftakt nach Maß. Denn nicht nur Bielefelds neuer Generalmusikdirektor Robin Davis konnte bei seinem Operndebüt am Pult der Bielefelder Philharmoniker auf ganzer Linie überzeugen. Auch der Blick des jungen und vielfach prämierten Regisseurs Matthew Wild auf das Werk trug zu einer vielschichtigen, psychologischen Tiefendeutung bei und entfesselt zugleich einen spannenden Opernkrimi.

Westfalen-Blatt

13.10.2025

Ein Meisterstück

Beim Start in die neue Opernsaison ist dem südafrikanischen Regisseur Matthew Wild und dem Briten Robin Davis als Generalmusikdirektor ein Meisterstück gelungen. Kongenial haben sie in ihrem Debüt die Tiefe und Spannung dieser Oper am Samstagabend auf die Bühne des Bielefelder Stadttheaters gebracht.  (…)

In großer Klangpracht und das dramatische Geschehen vorantreibend treten die Chöre des Theaters Bielefeld (Leitung: Hagen Enke) hervor. Ein Seelendrama, in dem Britten ihnen eine herausragende Rolle zugedacht hat. Wie die Bielefelder Philharmoniker unter ihrem neuen Dirigenten Davis eine glanzvoll differenzierte Grundierung der Gesangsbeiträge beitrugen, war einfach bravourös. (…)

Ein packender Opernabend (…).

Die Glocke

13.10.2025

Absolut sehenswerte Inszenierung

(…) eine absolut sehenswerte Inszenierung dieses Opernklassikers, getragen von einem überzeugendem engagierten Ensemble mit herausragenden solistischen Leistungen.

www.deropernfreund.de

13.10.2025

Gefördert von


Anfahrt

Stadttheater

Niederwall 27 33602 Bielefeld
Route anzeigen

Die Geschichte des Theaters Bielefeld beginnt, als eine Bürgerinitiative mehr Kultur in ihrer Stadt fordert. Durch ihre Spenden wird der Bau des Stadttheaters ermöglicht und das Theater Bielefeld wird 1904 eröffnet. Seitdem ist es das kulturelle Zentrum Ostwestfalens, das mit seinem Publikum lebt und sich mit ihm wandelt.

Barrierefreiheit im Theater