Oona Kastner & Rieko Okuda

In bester Noctune-Atmosphäre präsentiert das Festival für Neue Musik am späteren Samstagabend im Foyer der Rudolf-Oetker-Halle zwei sehr besondere Frauen: Die Bielefelder Sängerin, Klangkünstlerin und Komponistin Oona Kastner trifft auf die Berliner Jazzpianistin Rieko Okuda. Aus Japan stammend, studierte sie Jazzmusik in den USA und interessierte sich zunehmend für Free Jazz und Improvisation. Sie gastierte bei renommierten Jazzfestivals und fand in Berlin, wohin sie ihr Faible für Improvisation zog, musikalische Partner*innen wie Audrey Chen, Els Vandeweyer, Susanne Zapf oder Yuko Kaseki. Ihre Musik vereint elektronische und elektroakustische Ansätze und ist geprägt von einem schnörkellosen Minimalismus und weiten emotionalen Bögen. Oona Kastner, „Wanderin zwischen den Welten, den Künsten, den Zeiten und Stilen“, entwickelte ihren ganz eigenen Gesangs-Stil zwischen Dekonstruktion von Songs, Performance, Spoken Word und freieren Formen der Improvisation. Sie ist und war Mitglied und Mitinitiatorin vieler Projekte im weiten Feld zwischen Improvisation, Jazz, Experiment, Collage, Pop, Elektronik, Krach sowie Alter & Neuer Musik. Was könnte einen Tag im Geiste Neuer Musik besser abrunden?