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Ein Überlebender aus Warschau
80 Jahre Kriegsende / 8. Symphoniekonzert
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Details
Wolfgang Amadeus Mozart
Symphonie Nr. 25 g-Moll KV 183
Jean Sibelius
Valse Triste op. 44
Arnold Schönberg
Ein Überlebender aus Warschau
Melodram für Sprecher, Männerchor und Orchester op. 46
Ludwig van Beethoven
Fantasie für Klavier, Chor und Orchester c-Moll op. 80
8. Mai 1945. Der Zweite Weltkrieg endet – ein Krieg, der ausgehend vom Deutschen Reich innerhalb von sechs Jahren weltweit rund 60 Millionen Menschenleben kostete, der das jüdische Leben in Europa fast vollständig zerstörte. 2025 ist das nun 80 Jahre her. Eine lange Zeit ist vergangen, in der die notwendige Erinnerung und das Gedenken immer wieder das Vergessen, Verdrängen und das Vertuschen-Wollen der Verbrechen an der Menschheit, die vom nationalsozialistischen Regime und seiner gesamten Gefolgschaft begangen worden sind, durchdringen mussten.
Anlässlich dieses Gedenktages finden die Bielefelder Philharmoniker unter der Leitung von Alexander Kalajdzic ein Programm, das sich mit seiner Musik dem Erinnern widmet – in einer Sprache, die vielleicht auszudrücken vermag, wozu Worte kaum ausreichen: Mit Mozarts »kleiner« 25. Symphonie in g-Moll – die als erste seiner Werke dieser Gattung nicht in Dur steht – und mit Jean Sibelius’ Valse triste – einem Stück, in dem der finnische Komponist den so beliebten Walzer derart dekonstruiert, dass von seinem einst feierlich-stimmungsvollen Charakter nur noch melancholische Bruchstücke als Reminiszenzen bleiben. »I must have been unconscious« – »Ich muss bewusstlos gewesen sein«, berichtet Ein Überlebender aus Warschau in Arnold Schönbergs eindringlichem Werk für Erzähler, Chor und Orchester, mit dem der in die USA emigrierte jüdische Komponist bereits 1948 den Schrecken des Warschauer Ghettos und den Aufständen im Jahr 1943 verarbeitet und mit dem Glaubensbekenntnis »Schma Jisrael« – »Höre Israel« enden lässt. Unserem eigenen Gedenken überlässt uns Ludwig van Beethoven mit seiner »Chorfantasie« für Klavier, Chor und Orchester c-Moll op. 80, die mit einer einnehmenden Klavierimprovisation beginnt und in einem Chor endet, der uns zeigt und hören lässt, dass es für das Gedenken und die Wahrung des Friedens gleichermaßen vieler von uns bedarf.
- Erster Termin war am 16.05.2025
- Spielort Rudolf-Oetker-Halle Lampingstr. 16 33615 Bielefeld
- Einführung 45 Minuten vor Konzertbeginn im Kleinen Saal
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Rudolf-Oetker-Halle
Die Rudolf-Oetker-Halle steht für herausragende Klangerlebnisse in einer charakteristischen Atmosphäre.
Als musikalisches Zentrum Bielefelds und der Region OstWestfalenLippe präsentiert das Konzerthaus ein vielschichtiges Programm: Im Großen Saal, Kleinen Saal und im Foyer finden Werke des klassisch-tradierten Repertoires ebenso ihren Platz wie virtuose Jazzsessions oder progressive Formate eines innovativen Musiklebens. Zugleich ist das Haus ein Ort des lebendigen Dialogs, ein Treffpunkt für den kulturellen und gesellschaftlichen Austausch – über Musik, über Kunst und darüber hinaus.
Die Bielefelder Philharmoniker bilden als Residenzorchester den programmatischen Mittelpunkt des Konzerthauses. Das musikalische Spektrum wird durch internationale Gastorchester, -ensembles und -solist*innen sowie vielversprechende Nachwuchskünstler*innen synergetisch ergänzt.