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In Gedenken an 80 Jahre Kriegende
Programm
18:00 Uhr
Ralf Rothmann → Lesung
Im Frühling sterben
Bielefelder Philharmoniker → Konzert
Benjamin Britten
Second Suite for Cello, 1. Satz,
Four Sea Interludes aus Peter Grimes
Pause
19:50 Uhr
Stefan Kurt, Crescentia Dünsser → Lesung
Walter Kempowski Das Echolot
Bielefelder Philharmoniker → Konzert
Arvo Pärt
Cantus in Memoriam Benjamin Britten
Benjamin Britten
Suite on English Folk Tunes
Ottorino Respighi
Tre Corali di Bach, Nr. 3
Literatur versucht Gegenwart zu sehen, Zukunft zu erkennen, vor allem aber Vergangenheit zu begreifen. Dabei stellt der Versuch, die Erlebnisse des Zweiten Weltkriegs zu verstehen, eine besondere Herausforderung unserer Geschichte dar. Die Überlebenden kämpfen mit eigener wie fremder Schuld, Angst und Traumata. Walter Kempowskis kollektives Tagebuch Das Echolot, dieses epochale Meisterwerk der deutschsprachigen Literatur, spürt die Stimmen der Zeug:innen auf. Das vierbändige Großwerk sammelt sowohl von Opfern als auch Täter:innen Tagebucheinträge und andere Texte über ihre Erfahrungen aus den Jahren 1941 bis 1945. Neben prominenten Stimmen, wie Bertold Brecht, Erich Maria Remarque oder Ernst Jünger, kommen auch unbekannte Menschen zu Wort – ein breites Spektrum einfacher Zivilist:innen und niederrangiger Soldaten.
Der mit dem Schattenmann bekannt gewordene und gefeierte Schauspieler Stefan Kurt und die auf zahlreichen deutschsprachigen Theaterbühnen beheimatete Schauspielerin Crescentia Dünßer leihen den historischen Quellen ihre Stimmen und lassen uns erfahren, wie die Menschen die Tage der deutschen Kapitulation am 8. und 9. Mai 1945 wahrnahmen. Einen weniger zeitgenössischen, aber literarisch ebenso hochwertigen Einblick in diese Phase deutscher Geschichte gewährt uns der preisgekrönte Autor Ralf Rothmann. Er liest aus seinem Bestseller-Roman Im Frühling sterben. Darin blickt er auf die deutsche Ostfront kurz vor Kriegsende. Er setzt sich mit den Erfahrungen, Emotionen und Ängsten der dort auf verlorenem Posten kämpfenden und sterbenden jungen Soldaten auseinander.
Die Rudolf-Oetker-Halle und die Bielefelder Philharmoniker bieten sowohl historisch als auch musikalisch den Rahmen für dieses besondere Datum – 80 Jahre Kriegsende. In den Kompositionen von Arvo Pärt und Benjamin Britten spiegelt sich diese Zeit auf beeindruckende
Weise wieder.
© Joachim Gern; Heike Steinweg
- Spieldauer 03:00
- Erster Termin war am 09.05.2025
- Spielort Rudolf-Oetker-Halle Lampingstr. 16 33615 Bielefeld
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Rudolf-Oetker-Halle
Die Rudolf-Oetker-Halle steht für herausragende Klangerlebnisse in einer charakteristischen Atmosphäre.
Als musikalisches Zentrum Bielefelds und der Region OstWestfalenLippe präsentiert das Konzerthaus ein vielschichtiges Programm: Im Großen Saal, Kleinen Saal und im Foyer finden Werke des klassisch-tradierten Repertoires ebenso ihren Platz wie virtuose Jazzsessions oder progressive Formate eines innovativen Musiklebens. Zugleich ist das Haus ein Ort des lebendigen Dialogs, ein Treffpunkt für den kulturellen und gesellschaftlichen Austausch – über Musik, über Kunst und darüber hinaus.
Die Bielefelder Philharmoniker bilden als Residenzorchester den programmatischen Mittelpunkt des Konzerthauses. Das musikalische Spektrum wird durch internationale Gastorchester, -ensembles und -solist*innen sowie vielversprechende Nachwuchskünstler*innen synergetisch ergänzt.