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  • Gesang
  • Musical
  • Jung

Anastasia – das Musical

Stephen Flaherty / Terrence McNally / Lynn Ahrens

ca. 2 Stunden 45 Minuten inkl. Pause

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Der Mythos um den Verbleib der jüngsten Zarentochter

Buch von Terrence McNally / Musik von Stephen Flaherty / Gesangstexte von Lynn Ahrens / Inspiriert durch den Twentieth Century Fox Motion Pictures Film in Zusammenarbeit mit Buena Vista Theatrical / Nach dem Theaterstück von Marcelle Maurette, bearbeitet von Guy Bolton / Deutsch von Wolfgang Adenberg und Ruth Deny

Als die kleine Anastasia von ihrer Großmutter eine Spieldose geschenkt bekommt, ahnt sie nicht, dass sie damit eine Art Schlüssel für ihre Zukunft in der Hand hält. Wenig später ist die Großmutter verschwunden und Anastasias Familie wird ermordet. Die Revolution treibt Land und Leute um, als aus dem fernen Paris die Kunde eintrifft, dass die Zarenmutter eine hohe Belohnung zahlt, wenn jemand ihr geliebtes Enkelkind – Anastasia – zu ihr bringt. Ansporn genug für zwei Glücksritter in Sankt Petersburg, Verzeihung: Leningrad, diesen Wunsch zu erfüllen.

Der Mythos um den Verbleib der jüngsten Zarentochter Anastasia hielt sich das gesamte 20. Jahrhundert aufrecht, bis er 2006 endgültig der bitteren Wahrheit weichen musste – und damit zum Märchen wurde. Ein Märchen ist es auch, das der gleichnamige Zeichentrickfilm von Don Bluth und Gary Goldman erzählte, der 1997 in die Kinos kam. Stephen Flaherty, dessen Songs den Film prägten, erhielt 2012 die Anfrage, den Film zu einem Musical umzuarbeiten. Zusammen mit der Songtexterin Lynn Ahrens und dem Buchautor Terrence McNally gelang Flaherty eine Musicaladaption, die lose auf der Filmhandlung basiert, aber historisch etwas realitätsnäher – und dennoch von den märchenhaften Klängen des Films geprägt – ist.

  • Spieldauer 02:40
  • Erster Termin war am 14.09.2025
  • Spielort Stadttheater Niederwall 27 33602 Bielefeld
  • Altersempfehlung ab 12 Jahren

Auf der Bühne

Das Team

Pressestimmen

Fabelhafte Besetzung

Bielefelds philharmonisches Orchester präsentierte sich hochmotiviert in bester Premierenlaune und hatte mit William Ward Murta (…) einen ausgewiesenen Experten am Pult. Die walzergetränkte Musik von Stephen Flaherty hatte allerlei Bewegendes zu bieten, von mitreißenden Passagen, die das Tanzbein zucken ließ, bis zu elegischen Cello-Soli, die für feuchte Augen sorgten. (…)

Lara Hoffmann als Anastasia erwies sich als fabelhafte Besetzung. Hin- und hergerissen zwischen unwiderstehlichem Charme und alptraumhafter Verzweiflung schien sie das ganze Elend historischer Verwicklungen zu verkörpern. (…)

Bedrückende Tragik und schönste Unterhaltung reichten sich die Hände. Und das musikalische Rückgrat der Premiere lieferte der von Hagen Enke hervorragend einstudierte Opernchor. Jubelnder Beifall.

Neue Westfälische

22.09.2025

Märchenhafter Plot, mitreißende Tanzszenen und zu Herzen gehende Songs

Halb Märchen, halb Roadmovie, dazu die mitreißende Musik, die der musikalische Leiter William Ward Murta durch eine üppigere Instrumentierung zum filmmusikreifen Disney-Sound aufgehübscht hat – da winkt geradezu das Klischee. Doch in diese Falle sind Niehaus und Ellrich nicht hineingetappt. Mit einer zeichenhaft in Lichtbögen gestalteten Bühne und konsequenter Schwarz-Weiß-Ausstattung verweigern sie sich jeglichem Historismus. Stattdessen legen sie den Fokus auf die einzelnen Personen – von der Hauptdarstellerin bis hin zum einzelnen Chormitglied.

Auf einen märchenhaften Plot, mitreißende Tanzszenen und zu Herzen gehende Songs muss der Zuschauer dennoch nicht verzichten. Hier werden lustvoll alle Register der Musicalkunst gezogen. (…)

Von der Revolution zur Evolution: Dafür steht Anja, die auf ihrem Selbstfindungstrip mehr und mehr zur Anastasia wird. Eine herausragende Lara Hofmann verkörpert diese Entwicklung glaubhaft in Spiel und Gesang. Ihr zur Seite stehen allesamt großartige Mitstreiter: Andreas Bongard als tatkräftiger Dimitri, Carlos H. Rivas als verführerischer Wlad Popow. Betty Vermeulen gibt die würdevolle und energische Zarenmutter, Cornelie Isenbürger glänzt als Gräfin Lily Malewski. Den Häscher mit Herz verkörpert Nikolaj Alexander Bruck als Gleb Vaganow. Gleich mehrere Nebenrollen übernehmen Ann-Charlotte Wittmann und Max William Best. (…) 

Unter der Leitung von William Ward Murta kreieren die Bielefelder Philharmoniker einen saftigen, mal treibenden, mal rührseligen Musical-Sound, der aber ebenso die zarten Töne einer Spieldose hervorzubringen weiß.

Westfalen-Blatt

22.09.2025

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Stadttheater

Niederwall 27 33602 Bielefeld
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Die Geschichte des Theaters Bielefeld beginnt, als eine Bürgerinitiative mehr Kultur in ihrer Stadt fordert. Durch ihre Spenden wird der Bau des Stadttheaters ermöglicht und das Theater Bielefeld wird 1904 eröffnet. Seitdem ist es das kulturelle Zentrum Ostwestfalens, das mit seinem Publikum lebt und sich mit ihm wandelt.

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